UNENDLICHKEITEN VOR UNS, ALLES LIEGT IN UNSERER HAND
Ludwig Kranich bringt Linien, Streifen und Flächen auf Kurs in eine weitverzweigte Welt der aufeinander geschichteten Ölfarben, die über die Leinwand verlaufen, sich fortbewegen und wechselseitig verschränken. Wir eröffnen das Jahr mit vier Werken von Ludwig Kranich, deren Abstraktion die Raumwahrnehmung vervielfältigt. Gealterte Öle verleihen den Werken intensive Farbkörper auf der Leinwand.
Gleichzeitig stellen wir die zeitlichen sowie räumlichen Brückenschläge von Ludwig Kranichs Malerei in Dialog mit Schmuckwerken aus der Galerie Biró: In den Schalenkörpern des Goldschmieds Peter Bauhuis mögen wir Flüchtiges schöpfen, aufbewahren und gießen. In Petra Zimmermanns Ringen und Halsketten erkennen wir skulpturale Verflechtungen – expansive Gestalten, die sich entlang von geschwungenen Bahnen in der Zeit entfalten. Svenja John fängt unseren Blick in den filigranen Strukturen ihrer Broschen ein.